Auch für Beauty-Artisten gilt: Wer am Ball bleiben will, muss sein Know-How erweitern. Schließlich leben wir in einem Zeitalter der Wissensexplosion. Neue Trends, neue Methoden, neue Wirkstoffe. Die Beautybranche ist ständig im Wandel. Doch welche Weiterbildungen gibt es? Kann ich Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen? Und wie wähle ich die für mich passende Schulungsform? Alles wissenswerte zum Thema Beauty-Schulungen haben wir hier für dich zusammengestellt.
Lohnt sich eine Weiterbildung? - 5 Gründe dafür!
Es gibt unendlich viele Schulungen, mit denen sich Beauty-Artisten heute weiterbilden können. Egal ob du frisch in ein neues Thema einsteigen willst, oder fortgeschrittene Kenntnisse erwerben möchtest. Neben Kursen zu aktuellen Beauty Trends wie Microblading oder BB Glow, besteht auch die Möglichkeit neues Wissen rund um branchenübergreifende Themen zu erwerben. Dazu zählen zum Beispiel Lehrgänge zur Kundengewinnung, Stressmanagement oder Marketing-Kommunikation. Darüber hinaus kannst du auch aus verschiedenen Schulungsformen wählen. Egal ob praxisorientiert im Salon, in Teilzeit neben dem Beruf oder bequem online von zu Hause aus. Da sollte für jeden Terminkalender etwas vorhanden sein. Geeignete Fortbildungen gibt es an Fachhochschulen, Heilpraktikerschulen, privaten Kosmetikschulen, als Fernkurs oder in Beauty-Salons. Doch woran erkenne ich seriöse Anbieter?
Es gibt viel Wege, deine Schulung zu finanzieren. Oft muss du die Kosten nämlich nicht alleine tragen. Die meisten Anbieter von Weiterbildungskursen beraten sie dahingehend auch gerne telefonisch oder persönlich. Nachfolgend stellen wir dir die wichtigsten Fördermöglichkeiten vor.
Der Bildungsgutschein kann von der Bundesagentur für Arbeit oder dem Jobcenter ausgestellt werden. Er richtet sich an Personen die arbeitslos gemeldet, oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Die Weiterbildungskosten können, je nach Ermessen der Agentur, ganz oder teilweise übernommen werden. Zu den Schulungen die gefördert werden gehört zum Beispiel eine Ausbildung zur Kosmetikerin, Fachkosmetikerin oder medizinischen Fußpflege.
Hast du bereits eine Ausbildung abgeschlossen und willst beruflich aufsteigen oder dich selbstständig machen? Dann könnte das Aufstiegs-BAföG für dich in Frage kommen. Es richtet sich an Handwerker und Fachkräfte aller Altersgruppen. Die Förderung kann für Voll- und Teilzeitkurse beantragt werden und setzt sich aus einem Zuschuss und einem Darlehen zusammen. Voraussetzung ist, dass der gewählte Kurs auf einen öffentlich rechtlichen Abschluss vorbereitet. Dazu zählen IHK-Abschlüsse und der Meisterbrief im Friseur- und Kosmetikhandwerk.
Das Weiterbildungsstipendium richtet sich besonder an junnge und begabte Berufseinsteiger. Bewerben können sich Fachkräfte, die eine Ausbildung abgeschlossen haben und sich durch besondere Leistungen qualifizieren. Voraussetzung ist, dass du mindestens 15 Stunden arbeitest oder arbeitslos gemeldet bist. Die Altersgrenze für die Förderung liegt bei 25 Jahren, kann durch Anrechnungszeiten aber auch auf bis zu drei Jahre verlängert werden.
Das Aufstiegsstipendium ist eine Förderung für alle, die eine Ausbildung mit herausstechenden Leistungen abgeschlossen und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung gesammelt haben. Es unterstützt begabte Berufstätige dabei, erstmals ein Studium aufzunehmen. Dabei kann das Studium in Vollzeit, Teilzeit oder als Fernstudium erfolgen. Das Stipendium ist unabhängig vom Einkommen und muss nicht zurückgezahlt werden. Wer in Vollzeit studiert, kann auch eine Betreuungspauschale für Kinder erhalten.
Mit einem Spargutschein können teurere und länger andauernde Weiterbildungen finanziert werden. Voraussetzung ist das Vorhandensein eines Ansparguthabens nach Vermögensbildungsgesetz. Die Finanzierungsmaßnahme ermöglicht es aus dem Guthaben vorzeitig einen Betrag für eine Weiterbildung zu entnehmen, ohne dabei den Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage zu verlieren.
Der Bildungsscheck-NRW unterstützt Beschäftigte, Berufsrückkehrende und Selbstständige, die in NRW wohnen und sich für eine Weiterbildung interessieren. Neben Kursen zur Erlangung fachlicher Kenntnisse, können auch Lehrgänge zum Erwerb sozialer und methodischer Kompetenzen gefördert werden. Wichtig ist nur, dass das zu versteuernde Jahreseinkommen zwischen 20.000 Euro und 40.000 Euro liegt (bei Eheleuten zwischen 40.000 Euro und 80.000 Euro). Bildungsschecks können auch für Unternehmen ausgestellt werden, die ihre MItarbeiter fördern möchten.
Kursgebühren, Fahrtkosten, Übernachtungskosten, Verpflegung, Fachliteratur… Neben den eigentlichen Weiterbildungsgebühren fallen noch viele andere Kosten an. Wer eine Steuererklärung abgibt, kann das Finanzamt an den Ausgaben beteiligen. Arbeitnehmer tragen ihre Ausgaben in der Anlage N ein. Für Selbstständige gehören Bildungskosten zu den Betriebsausgaben und damit in die Anlage EÜR.
In vielen Fällen kann es sich lohnen, nach Rabatten Ausschau zu halten. Vor allem viele Fernuniversitäten bieten Personen, die Infomaterial anfordern oder den Newsletter abonnieren, regelmäßig Vergünstigungen.
Nun sollte deiner nächsten Fortbildung nichts mehr im Wege stehen. Falls du Lust bekommen hast, deinen Horizont zu erweitern, stöber doch in unserer Beautinda-App nach Schulungen in deiner Nähe. Die Buchung erfolgt ganz unkompliziert in der App. Und vielleicht kannst du schon bald deinen Kunden eine neue Behandlungsmethode präsentieren.